Gefahr Web 2.0

Es vergeht kaum eine Woche, wo nicht die eine oder andere Web 2.0 Applikation das Licht erblickt. Mittlerweile gibt es für fast jede Anwendung ein Web 2.0 Tool (Lesezeichen, Office Tool, Bildbearbeitungsprogramm, Datenmanager, etc.), womit sich Daten über das Internet verwalten, bearbeiten oder speichern lassen. Doch so schön und nützlich alle Anwendungen auch sind, diese beherbergen auch eine gewisse Gefahr.

Internet ist kurzlebig

Wer seine Webseiten zum Teil mit Web 2.0 Anwendungen aufbaut, oder seine Daten nur mit Web 2.0 Tools verwaltet, läuft Gefahr, seine Daten oder Teile seines Angebotes zu verlieren.

Das Internet ist kurzlebig, und die Unternehmen können genauso schnell verschwinden, wie diese aufgetaucht sind. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte des Internets. Man denke nur an den Dot-com Crash in den 90ern.

Backups anlegen

Es ist daher unerlässlich immer Backups und Alternativen bereit zu halten, um im Falle eines Falles gerüstet zu sein. Dies sollte genauso selbstverständlich sein, wie regelmässige Backups der eigenen Festplatte.

Es ist leider traurige Realität, dass viele nicht für solche Ernstfälle gerüstet sind. Während sich für den Privatuser der Schaden in der Regel in Grenzen hält, kann dies für ein Unternehmen existenzgefährdend sein.

Man kann es nicht oft genug sagen:
Wer keine regelmässige Sicherungskopien erstellt oder Alternativen bereithält, handelt grob fahrlässig und ist im Falle eines Crash nicht zu bemitleiden.

Es mag zwar extra Zeit kosten regelmässige Backups anzufertigen, doch dies rentiert sich um das x-fache, sollten Daten verloren gehen oder Web 2.0 Anbieter von der Bildfläche verschwinden.

3 Antworten zu “Gefahr Web 2.0”

  1. Es gibt noch ein anderes Risko, wie dieser Artikel zeigt:

    http://www.netzeitung.de/internet/388039.html

    Würde mich schon sehr nerven, wenn ich wüsste, dass _gelöschte_ Mails vom Provider monatelang vorgehalten werden. Weiss der Himmel, wofür unsere Daten bei den Web2-Anbietern überall eingesetzt und gespeichert werden. Wer kontrolliert diese Anbieter bezüglich Datenschutz?

  2. Das hat weniger mit Web 2.0 zu tun, und lässt sich auch bei einem eigenen Server nicht verhindern, da die Mails immer mindestens über vier Stationen laufen. Von Anwender A zu dessen ProviderA, weiter zu ProviderB und von dort kann Anwender B die Mail runterladen.

    In meinen Augen ist der Datenschutz bereits vollkommen ausser Kontrolle geraten.

  3. Neben den beschriebenen technischen Gefahren, welche mir persönlich wenig sagen, sehe ich mit der steigenden Vernetzung im Zusammenhang mit der Meinungsmache, eher eine “Gefahr” in der Meinungsbildung der Leser. Den offiziellen Medien gegenüber ist der Mensch, meiner Meinung nach, etwas skeptischer, als gegenüber der Meinung des “schinbaren” Mitmenschen, da dieser authentischer und somit glaubwürdig wirkt. Letztlich will das Individuum, zumindest die meisten, immer im Konsens mit der relevanten Bezugsgruppe sein. Erste Beispiele sind die Hypes um Tammy & Co. in den letzten Wochen, aber auch die Hinweise auf private Blogs, welche im Auftrag von Firmen bloggen.

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